Die Museumslandschaft im Schwarzwald

Sonderausstellung im Auto- und Uhrenmuseum

“E-Mobilität 100 Jahre (in die) Zukunft”

 

NRWZ, 07.07.2011, 14:11:31 Uhr

SCHRAMBERG, 7. Juli (pm) - Neunzig Prozent der weltweiten Verkehrsleistungen - Auto, Bus Flugzeug, Bahn- werden auf Basis von Erdöl erbracht und verursachen Schadstoffe. Angesichts des Klimawandels und der stetig steigenden Kosten des knappen Rohstoffs müssen wir neue Ansätze und Ideen für eine nachhaltige Mobilität entwickeln.

Das Jugend- und Kinderbüro JUKS und das Auto und Uhrenmuseum ErfinderZeiten in Schramberg präsentieren in Kooperation mit der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie - “e-mobil BW” ab Freitag, den 8. Juli bis zum 31.Dezember 2011 eine ganz besondere Ausstellung. Unter dem Titel: “E-Mobilität 100 Jahre (in die) Zukunft” hat die Landesagentur eine brandneue Wanderausstellung zur Aufarbeitung der Elektromobilität konzipiert. Gestartet wird im Auto- und Uhrenmuseum Museum ErfinderZeiten in Schramberg.

Das Auto ist aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Mit dem Thema Elektromobilität steht ihm jedoch eine große Revolution bevor. Was die meisten Menschen aber nicht wissen: Elektrofahrzeuge blicken auf eine sehr erfolgreiche Vergangenheit zurück. 1901 lag der Anteil an Elektrofahrzeugen bei 50 Prozent.

Damals wurden Verbrennungsmotoren noch von Hand angekurbelt, durch den Rückschlag der Kurbel gab es oft schwere Verletzungen. Erst der elektrische Startermotor verhalf dem Verbrennungsmotor so richtig zum Durchbruch. Durch massive Werbung, billiges Öl und die begrenzte Reichweite, wurde das Elektroauto nach und nach vom Markt verdrängt. Die interessante Ausstellung präsentiert nicht nur Wissenswertes zu alternativen Antriebstechniken, sondern präsentiert nebenbei ein paar ausgesprochene Raritäten der Elektromobilität.

Zum Beispiel einen Detroit Electric aus dem Jahr 1918. Zu dessen prominenten Besitzern wie Thomas Edison und John D. Rockefeller zählten. Direkt neben dem Detroit Electric steht das erste Automobil der Welt, das am Fließband produziert wurde - der Ford Modell T - liebevoll “Tin Lizzy” genannt. Mit der Produktionsumstellung wurde nicht nur der Preis um mehr als die Hälfte reduziert, sondern mit der serienmäßig eingebauten elektrischen Zündung auch das gefährliche Ankurbeln hinfällig. Grund genug für 15 Millionen Käufer der Elektromobilität die kalte Schulter zu zeigen.

Die frühen siebziger Jahre waren eine Zeit des Umbruchs, bei der Bundeswehr wurde das Haarnetz eingeführt und als komplette Alternative hierzu der Zivildienst.

Ähnlich verhielt es sich in der Autoindustrie, der Verbrennungsmotor bekam wieder Konkurrenz, den Elektromotor. Mit zwei Elektrofahrzeugen aus der Sammlung des Automuseums Volkswagen in Wolfsburg, dem Elektro Golf 1 und dem Elektro-Bus VW T2 gab der Volkswagen-Konzern in Zeiten der Ölkrise echte Denkanstöße, um Unabhängigkeit vom Erdöl zu bekommen. Weitere Fahrzeuge unter anderem ein Tesla Roadster und der HydroSmart, das Forschungsfahrzeug der Fachhochschule Esslingen ermöglichen temporär Einblicke in die nahe Zukunft.

Der HydroSmart mit seiner modernen Technik und beispielhafter Leistungsfähigkeit gewann im Juni 2010 in Rio de Janeiro beim „Challenge Bibendium 2010“ neben der Rallye noch eine Reihe weiterer Preise. So wurde neben den Preisen für die Kategorien „Beste Beschleunigung, Bestes Handling“, „Beste CO2 Bilanz“ und „Bester Fahrer“ auch noch ein spezieller Designpreis für die Integration des Systems in das Fahrzeug gewonnen.
 

 

 


Quellenangabe: "E-Mobilität 100 Jahre (in die) Zukunft", NRWZ, 07.07.2011, http://www.nrwz.de/v6/schramberg/00039372/

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