Die Museumslandschaft im Schwarzwald

Schrauberwerkstatt kommt prima an

Schrauberwerkstatt kommt prima an

 

Von Martin Göker Schramberg. Seit das Auto- und Uhrenmuseum "Erfinderzeiten" existiert, gibt es dort eine "Schrauberwerkstatt" für Jugendliche, die sehr gut angenommen wird.Die Graf-von-Bissingen-Schule, die Realschule und die Wittumschule sowie das Jugend- und Kinderbüro Schramberg (Juks) sind erfolgreich daran beteiligt.

Jetzt ist die auch in Schramberg vertretene Autohandelsfirma AHG mit im Boot. Deren Schramberger Chef Axel Sauter überreichte gestern, sozusagen als Startgeld, einen Spendenscheck. Außerdem stellten Giovanni Miseria, Lehrer an der Schramberger Graf-von-Bissingen-Schule, Museumsleiter Harald Burger und Frank Gerlach vom Juks, der ausgebildeter Kfz-Mechaniker ist und außerdem an der Graf-von-Bissingen-Schule als Sozialarbeiter wirkt, das Kooperationsprojekt vor.

Zu einem Museum gehöre auch ein museumspädagogiseches Angebot, darin sind sich alle einig. Speziell hier gelte es, die Schüler an das Thema Fahrzeug und Fahrzeugtechnik heranzuführen, zumal Mobilität immens wichtig sei. Frank Gerlach: "Wir sind früher mit dem Kreidler-Florett gefahren, die heutigen Jugendlichen fahren mit dem Roller. Viele von ihnen wissen aber gar nicht, wie man einen Roller richtig wartet". Dem wolle man mit dem Angebot der Schrauberwerkstatt Abhilfe schaffen. Alle Schulen, die Interesse haben, könnten hier im Museum, wo zwei Motorradreparatur-Arbeitsplätze zur Verfügung stehen, Projekte in Angriff nehmen. Als erste Schramberger Schule sei die Graf-von Bissingen-Schule eingestiegen, und die Sache, so Frank Gerlach habe sich sehr gut entwickelt.

Dies hatte den AHG-Chef Sauter überzeugt, nun ebenfalls bei der Kooperation mitzumachen. Es sei sinnvoll, so Sauter, die Schüler rechtzeitig an die Berufswelt heranzuführen, schließlich gehe es ja darum, geeignete Lehrlinge zu bekommen. Rechtzeitig sollten den Jugendlichen Praktika angeboten werden, damit sie selbst feststellen können, ob sie für den Beruf des Mechatronikers geeignet sind oder nicht. Die heutigen Autos, so der AHG-Chef, seien eigentlich Computer auf Rädern. Da brauche man hochqualifizierte Leute. So werde AHG ab dem neuen Schuljahr regelmäßig Praktika anbieten, auch "hier vor Ort in der Schrauberwerkstatt". Alle zwei Wochen, so sei es vorgesehen, komme außerdem ein AHG-Mitarbeiter hierher und zeige den Jugendlichen, wie beispielsweise die Elektronik eines Motorrads funktioniert. Außerdem gelte es, bei den Schülern die Hemmschwelle zu senken, wenn es darum geht, sich bei einer Firma zu bewerben.

Wie Lehrer Giovanni Miseria berichtete, gibt es an der Graf-von-Bissingen-Schule vier Bereiche, in denen sich interessierte Schüler auf ihr künftiges Berufsleben vorbereiten können. Dazu gehöre auch die Arbeit in der Schrauberwerkstatt des Auto- und Uhrenmuseums. Dass sich in Sachen Museumspädagogik auch in Zukunft sehr viel tun wird, erklärte Harald Burger. Mit den Jugendlichen in der Schrauberwerkstatt laufe es jedenfalls prima, und es gebe nichts, worüber man sich beklagen könnte.

 

 


Quellenangabe: "Schrauberwerkstatt kommt prima an",Schwabo, 21.03.2011 http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.schramberg-schrauberwerkstatt-kommt-prima-an.0b09feec-3db6-4962-8812-994b3fe7107e.html, 30.05.2011

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