Die Museumslandschaft im Schwarzwald
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von Martin Himmelheber (him) 30. Mai 2022 in Kultur, Schramberg

Elvis-Sonderschau im Auto- und Uhrenmuseum eröffnet

Schramberg (him) – Das Schramberger Auto- und Uhrenmuseum, das sich besonders mit der Wirtschaftswunderzeit beschäftigt, hat eine Sonderschau zu Elvis Presley organisiert.

Der Marshallplan und Care-Pakete aus den USA schafften nach dem Zweiten Weltkrieg großes Vertrauen zwischen Deutschen und den hier stationierten amerikanischen Soldaten. Vor allem die jungen Deutschen fanden die USA richtig “cool“, denn dort gab es Coca Cola, Kaugummi, Rock’n’Roll – und vor allem Elvis.

In der Einladung schreibt Museumsleiter Harald Burger: „Elvis Presley sprengte seinerzeit die Musikkultur und wurde zur Identifikationsfigur der jungen Generation, die sich gegen die Vorstellungen und Regeln der Erwachsenen auflehnte.“

Am Freitagabend eröffnete Franz-Bernd Glanzer, der Club-Präsident des “Elvis-will-never-die-Fanclub” die Ausstellung. Musikalisch begleitete die Eröffnung der Elvis-Interpret Leno aus Stuttgart.

Deutschland im Elvis-Fieber

Glanzer und das Museumsteam hatten Fotos und Souvenirs aus Elvis Militärdienstzeit in Deutschland zusammen getragen. Der Rock’n’Roll-Star kam bekanntlich am 1. Oktober 1958 nach Deutschland und leistete in der Nähe von Frankfurt seinen Militärdienst. Er war als GI in Friedberg in der Kaserne, hatte in Bad Nauheim aber eine Wohnung für Familie und Freunde, berichtete Glanzer.

„Die jungen Deutschen waren aus dem Häuschen, vor allem die deutschen Fräuleins lagen ihm reihenweise zu Füßen“, so Burger. „Seine Musik und sein wilder Hüftschwung brachten die Fans zum Rasen und die amerikanischen Sittenwächter und Moralprediger auf die Palme.“

Leno, der mit einem Cadillac am Museum vorgefahren war, demonstrierte mit etlichen Elvis-Titeln, was damals die Gemüter so erregte. Er sang unter anderem „Don’t be cruel“, „Teddy Bear“ und „Such a Night“.

Rebellion gegen Kriegsgeneration

In seinem Grußwort erinnerte OB-Stellvertreter Jürgen Winter an den „Kalten Krieg“ und die Kubakrise von 1962. Die Jugend habe damals gegen die Kriegsgeneration rebelliert. Ein Zeichen dafür war die rebellische Rock’n’Roll-Musik auch von Elvis Presley.

Die Ausstellung bereichert ein Original-Jeep der US-Army aus der Zeit, als Elvis seinen Militärdienst leistete.

Mit „Muss i denn zum Städtele hinaus“ hatte Elvis 1960 bei seinem Abschied aus Deutschland einen großen Erfolg. Leno sang das Lied bei der Ausstellungseröffnung als Zugabe.

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nfo: Auto- und Uhrenmuseum ErfinderZeiten Schramberg, Gewerbepark H.A.U. 3/5 78713 Schramberg Tel.: +49 (0) 74 22 – 29 300 Öffnungszeiten: 10 bis 18 Uhr, Dienstag bis Sonntag. Letzter Einlass: Eine Stunde vor Schließung www.auto-und-uhrenwelt.de

Quelle: NRWZ

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