Wirtschaftswunderjahre
Markenfamilie Goggomobil
Die Firma „Glas“ baute ab 1951 Roller und begann 1955 mit der Serienherstellung des Goggomobils, eines der Kleinwagen, die so aussahen, wie man sich landläufig ein Auto vorstellte. Inhaber des alten Führerscheins Klasse 4 durften Autos mit maximal 250 ccm fahren.
Motorroller
- Goggoroller 150
- Goggoroller 20 TA 55
Autos
- TS 250
- TS 250 Coupé
- T 600
- Kleintransporter TL 250
Motorroller
Der Motorradboom flachte ab, die Motorroller nahmen vorübergehend an Bedeutung zu. Viele Firmen machten sich daran, die italienischen Modelle zu kopieren oder sie in Lizenz nachzubauen. Hauptfeind des Rollerbooms war aber das Wetter. Deutlich erhöhte Versicherungsprämien verringerten den Preisunterschied zum Automobil.
- Mota Wiesel
- Kreidler Roller R 50
- Walba de Luxe
- Franke Autoroller
- Triumph Tessy-Luxus
- Dürrkopp Diana
- Venus MS 175
- Röhr Roletta
- Progress Strolch 175
- Bastert Einspurauto
Markenfamilie BMW
Das ab 1952 in Serie gebaute Auto (Typ 501) musste unter Wert verkauft werden. Als der Motorradboom abflaute geriet BMW in Geldnöte. Da kein eigener Kleinwagen entwickelt war, entschloss man sich nach heftigen Diskussionen, den italienischen Kleinstwagen der Firma ISO als Isetta zu bauen.
Motorräder
- BMW R 25/2
- BMW R 67/2
- BMW R 69
Autos
- BMW Isetta 250
- BMW Post Isetta 300
- BMW Isetta 600
- BMW 700 A
Markenfamilie Brütsch
Egon Brütsch entwickelte ab 1951 originellste Kleinstwagen, allerdings ohne eine Serienproduktion. Er beschäftigte sich vor allem mit Kunststoffkarosserien. Die „Rollende Einkaufstasche“ wurde nicht angenommen.
- Brütsch Mopetta
- Brütsch V2
Latschariplatz – Treffpunkt für Jugendliche
In jeder Gemeinde gab es einen Treffpunkt für Jugendliche, also ein Platz, an dem die Jugendlichen unter sich sein konnten. Wer als erster z. B. mit einem Moped ankam, wurde natürlich von den Mädchen bestaunt.
Kinderfahrzeuge, -spielzeuge
Auch bei Kindern war die Mobilität gefragt. Allerdings waren die Kinderfahrzeuge nicht so ausgereift wie heute. Auch das Angebot war mit dem heutigen nicht vergleichbar. Bei den Spielzeugen erhielten die Jungen Blechspielzeuge, Autos oder Baukästen. Die Mädchen sollten auf ihre Rolle als Mutter und Hausfrau vorbereitet werden und bekamen deshalb Puppen und Puppenstuben.
Zündapp
Die Idee war kühn, doch nicht ganz neu. Schon Dornier in Friedrichshafen setzte in seinem „Delta“ die Passagiere Rücken an Rücken. Ein richtiges Auto machte erst Zündapp daraus.
- Zündapp Janus
Zündapp-Motorräder waren bekannt. Schließlich baute man sie schon seit 1921.
- Delius Motorrad mit Zündapp-Combimot-Motor
- Zündapp DB 201
- Zündapp Combimot
- Zündapp Sport-Combinette
- Zündapp Bella
Markenfamilie Opel
Opel in Rüsselsheim, seit 1929 zu GM gehörend, war vor dem Krieg der größte Autohersteller in Deutschland. Der „Volkswagen“ vor dem Krieg hieß Opel. 1947 wurde die PKW-Produktion wiederaufgenommen.
- Opel Olympia
- Opel Kapitän
Markenfamilie Ford
Markenfamilie Heinkel
Der ehemalige Flugzeugbauer produzierte Motorroller und präsentierte 1955 den Kabinenroller. Im Gegensatz zur Isetta schwenkte dessen Lenkrad beim Öffnen der Türe nicht mit und außerdem bot er hinter den Sitzen mehr Platz.
Auto
- Heinkel Kabine 154
Zweiräder
- Heinkel Tourist 102 A 1
- Heinkel Perle
- Heinkel 150
Markenfamilie Trabant
Der Trabant war zwar als Zeichen für die technische Überlegenheit des Sozialismus gedacht, hat dieses Ziel aber nie erreicht. In einem Werbeplakat buchstabierte man Trabant folgendermaßen: Temperamentvoll, rasant, ausdauernd, bequem, ansprechend. Na, sie wissen ja schon: Trabant“
- AWZ P 70 Kombi
- Trabant P 600
- Trabant P601 Kombi
Urlaub
Benzinsparauto
Markenfamilie Steinwinter
Ein kleines, wendiges und kompaktes Stadtauto, ist das nicht die Smart-Idee, nur 20 Jahre früher. Die Comtessa fuhr nur 25 km/h und war deshalb ohne Führerschein zu fahren.
- Steinwinter Comtessa
- Steinwinter Junior