Uhrzeiten
Waagbalkenuhr
Die Konstruktion der Uhr war einfach: Das Räderwerk wurde zwischen zwei Holzstabplatinen aufgehängt. Drei Räder genügten für ein Werk, das von einem Feldstein als Gewicht angetrieben wurde und - einmal aufgezogen – knapp über zwölf Stunden lang lief. Die Waaghemmung regelte den Gang dieser Uhr, es gab noch kein Pendel.
-
Waagbalkenuhr
- Vorderpendel (Sog. Kuhschwanzpendel)
Lackschilder-Uhr
Figurenuhr
Bald entstanden auch einfache Automaten, die in der Fachsprache „Figurenuhren“, in der Mundart einfach „Männleuhren“ genannt wurden, z. B. der Augenwender, da rollten die Au-gen der aufgemalten Figuren im Sekundentakt.
Jockele-Uhr
Die Bezeichnung stand für kleine Schwarzwälder Uhren mit einer Werkgröße von 8 x 6 cm, oft mit Porzellan- oder Messingblechschild ausgestattet. Der Name geht zurück auf Jakob (Jockele) Herbstreith aus Hinterzarten, der 1790 diese kleinen Wanduhren fertigte.
Schotten-Uhr
Kuckucksuhr
Der Vertrieb
Mit der Kräz, einem Tragegestell für den Rücken, erfolgte zunächst der Vertrieb der Uhren. Schwarzwälder Uhrenhändler waren dafür verantwortlich, dass ab Ende des 18. Jahrhunderts die preisgünstigen Holzuhren aus dem Schwarzwald den europäischen Markt dominierten und auch den Weg in andere Kontinente fanden. Großhändler, auch „Packer“ genannt, schickten den Uhrenhändlern in großen Kisten den Nachschub.
Industrie entsteht
Wecker
Federzug-Regulatoren
Taschenuhren
Küchenuhren
Armbanduhren
ATO-Uhren (Erfinder Leon Hatot 1920)
Junghans kam 1930 durch die Fusion mit der Hamburg-Amerikanischen Uhrenfabrik an deren ATO-Lizenzrechte für Deutschland. Das Hauptaugenmerk legte Junghans auf die Entwicklung von elektrischen Uhrenanlagen nach dem ATO-Prinzip.
Quarz-Uhr
Sportzeitmessung
Funkuhr
Heute
Und heute? Man besinnt sich zurück auf frühere Werte, die mechanische Uhr erlebt eine Renaissance. Technisch sehr anspruchsvolle, handgefertigte Chronometer führen zurück zu den Anfängen der Uhrenproduktion im Schwarzwald. Schön, dass Tradition und Moderne sich so harmonisch zueinander fügen.