Die Museumslandschaft im Schwarzwald

Klare Kante von VW

NRWZ, 25.04.2014


SCHRAMBERG, 25. April (pm) - „Der 85 Prozentige“ - hieß es in einer Werbeanzeige Anfang der 70er-Jahre, des damals neuen VW-K 70. Gemeint war natürlich nicht, dass es zu einem Hundertprozent-Fahrzeug nicht reichte, sondern der Anzeigen-Fließtext lautete wie folgt: „Viele Autos versprechen außen mehr als sie innen halten könnten. Sie sehen zwar groß aus sind aber innen verhältnismäßig klein. Ganz anders der VW K70."
Und weiter: "Bei ihm sind 85 Prozent des Karosserievolumens für die Passagiere und ihr Gepäck nutzbar." Zum 44. Geburtstag des Fahrzeugs trifft sich der K70 Club Süd am Donnerstag, den ersten Mai mit ihren raren Automobilen im Auto- und Uhrenmuseum Erfinderzeiten.

Man spricht beim K70 zwar von Volkswagen, entwickelt wurde das Fahrzeug aber von NSU. Mit der Übernahme von NSU durch VW im März 1969, erhält der Volkswagen Konzern die komplette Fahrzeugpalette von NSU, darunter auch den fast serienreif entwickelten NSU K 70. Nach gezieltem Finish in Wolfsburg wird der VW K 70, wie er nun hieß, neben seinen Brüdern von Audi zum Wegbereiter der zukünftigen Fahrzeuglinien von VW mit Frontmotor, Frontantrieb und Flüssigkeitskühlung.

Die Vorstellung des NSU-K 70, der noch von Claus Luthe, dem damaligen Chefgestalter von NSU, der auch dem Ro 80 seine wegweisende Form verlieh geformt wurde, war 1969 anlässlich des Automobilsalons in Genf geplant.

Durch die NSU-Firmenübernahme durch VW wurde die Vorstellung kurzerhand abgesagt - da der K 70 eine hauseigene Konkurrenz zum damals ebenfalls neuen Audi 100 dargestellt hätte. Viele potenzielle Käufer und treue NSU-Kunden liefen Sturm gegen diese VW-Politik - mit Erfolg. Im Herbst 1970 lenkte VW ein und entschloss sich zum Bau des K70 im neuen Werk in Salzgitter.

Anlässlich des 44. Geburtstag des legendären VW-K70 trifft sich der K70 Club Süd im Auto- und Uhrenmuseum Erfinderzeiten. Die Fahrzeuge werden von 14 bis 16 Uhr direkt vor dem Museum aufgestellt. Gerne geben die Fahrer Auskunft zu ihren Fahrzeugen, bevor sie anschließend auf der Burgruine Schramberg einkehren werden.

Quellenangabe: NRWZ

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