Publikum immer internationaler
Museum wird international
Schwarzwälder-Bote, vom 09.08.2012 21:42 Uhr
Schramberg. Das Auto- und Uhrenmuseum ErfinderZeiten wird mittlerweile von vielen Oldtimervereinigungen aus ganz Europa besucht. Erwähnenswert war auch das Jahrestreffen des Freundeskreis Fuldamobil im Museum.
Von diesen mittlerweile raren und kuriosen Autos, wurden in Deutschland von 1951 bis 1969 insgesamt etwa 2900 Fahrzeuge gebaut. Eier auf Rädern – die Eiform war ein typisches Merkmal vieler Kleinstwagen auf Deutschlands Straßen in den fünfziger und sechziger Jahren. Auch das Fuldamobil lehnte sich an die eierförmige Karosserie an. Der Hersteller dieser deutschen Automarke war die Elektromaschinenbau Fulda GmbH. Bei den Fahrzeugen handelte es sich um Kleinstwagen mit anfangs drei, später vier Rädern.
Im Laufe der Produktionszeit kamen verschiedene Motoren zum Einsatz, die zwischen 6,5 und 10,2 PS leisteten. Anfangs bestand die Karosserie aus Sperrholz mit einem Überzug aus Kunstleder. Ab 1952 wurde eine eckige, mit Aluminium verkleidete Karosserie verwendet; daraus resultierte der Spitzname "Silberfloh". Ein Jahr später gab es eine stark abgerundete Verkleidung, die im Volksmund spöttisch als „Cellokasten“ bezeichnet wurde. Ab 1957 verwendete der Hersteller
Kunstsoff statt Aluminium. Im vergangenen Jahr feierte das rasende Ei sein 60 jähriges Jubiläum. Die Fuldamobilfreunde rückten mit zwölf dieser Fahrzeuge und anderen kuriosen Mobilen, an. Mit dabei auch deutschlandweit einzigster fahrbereiter Silberfloh. Nach der Ankunft der Fuldamobilfreunde, die aus allen Himmelsrichtungen anreisten, stand der nächste Tag ganz im Zeichen einer Schwarzwaldrundfahrt.
Drei dieser Fahrzeuge stehen seit Beginn an im Auto- und Uhrenmuseum Erfinderzeiten und gehören mit zu den Blickfängen des Hauses.
Quellenangabe : Schwabo, http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.schramberg-publikum-immer-internationaler.62d8722e-c557-46fd-b6fc-018cebe1ef65.html, 9. August 2012