Die Museumslandschaft im Schwarzwald

Technik für ein bisschen mehr Gerechtigkeit

Technik für ein bisschen mehr Gerechtigkeit

 

SCHRAMBERG, 10. April (him) - Eine Schau mit historischen Taxametern, Fahrtenschreibern, Parkuhren und Tankautomaten zeigt das Auto- und Uhrenmuseum seit diesem Sonntag in einer Sonderausstellung. Nachdem die Gäste von der Trommlergruppe der Stiftung St Franziskus in Heiligenbronn „zusammengetrommelt“ waren, wie OB Herbert O Zinell in seiner Begrüßung witzelte, konnte er neben zahlreichen Gästen insbesondere die Macher und Leihgeber für die Ausstellung begrüßen.

Gekommen waren die Museumsarchitektin Isolde Oesterlein und der Ausstellungsmacher Frank Lang, sowie von Uhrenindustriemuseum in Schwenningen Ingeborg Kottmann. Zinell dankte auch dem erkrankten ersten Vorsitzenden des Museumsfördervereins Helmut Banholzer und Museumsleiter Harald Burger für dessen „überobligatorisches Engagement.

Zinell meinte, das Museum, das ja gerade seinen ersten Geburtstag gefeiert habe, sei nun aus dem Krabbelalter heraus und lerne „laufen – und es läuft nicht schlecht.“ Viele begeisterte Kommentare im Gästebuch bezeugten dies. „Die Besucherinnen und Besucher des Museums schätzen die anschauliche und authentische Darstellung vergangener Tage. Hier finden Sie ihre eigenen Lebensgeschichten und die Spuren des Alltags wieder.“

Frank lang ging in seiner Rede auf die „Unbestechlichen“ und ihre Beziehung zu den Uhren näher ein. Im Grunde seien all diese Werke „Uhren mit zusätzlichen Funktionen, um ein bisschen mehr Gerechtigkeit in die Welt zu bringen.“ Auch Junghans habe schon in der Frühzeit des Automobils sich für diese Neuerung interessiert und sei als einer der ersten im schwarzwald mit einer Motordroschke herumgekurvt. Tachometer, der Vidukator und auch Autouhren sind damals entstanden.

Wesentlich stärker und nachhaltiger war aber das Engagement der Schwenninger und später Villinger. Carl Werner und später Kienzle haben im frühen 20. Jahrhundert Taxameter entwickelt, später kamen Parkuhren, Fahrtenschreiber und Unfalldatenschreiber hinzu. Die in Schramberg gezeigten Gegenstände stammen zum großen Teil aus der Kienzlesammlung, die inzwischen der Stadt Villingen-Schwenningen gehört.

In Abwesenheit von Helmut Banholzer bedankte sich Harald Burger bei den Leihgebern und Ausstellungsmachern. Insbesondere Frank Lang bewundere er: „Der gelassenste Mensch, den ich je gesehen habe.“ Auch er habe den Eindruck wie OB Zinell, dass das Museum sehr gut ankommt bei den Besuchern: Es ist ein Museum der Glücksmomente. Die Besucher verlassen es mit einem Lächeln.“Die galt auch für die Trommlergruppe der Stiftung, die unter dem großen Beifall der Besucher ihre rhythmische Begabung unter Beweis stellen konnte.


Quellenangabe: "Technik für ein bisschen mehr Gerechtigkeit", NRWZ, 10.04.2011 http://www.nrwz.de/v5/@/@/polizei/v6/schramberg/00038029/, 30.05.2011

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