Die Museumslandschaft im Schwarzwald

Museum beschenkt uns mit „Bonjour Kathrin”

Mit einem gelungenen Abend zu Caterina Valente machte sich das Auto und Uhrenmuseum am Samstagabend selbst das schönste Geburtstagsgeschenk.

SCHRAMBERG (him) – „Umsonst und draußen“ genossen an die 300 Besucher die Hommage an den Star der 50er Jahre und ihren Bruder Silvio Francesco. Der Fördervereinsvorsitzende Helmut Banholzer freute sich in seiner Begrüßung, „nach fünf Jahren feststellen zu können, dass das Museum hervorragend angenommen wird.”

Die Entertainerin Claudia Schill und ihr nicht minder multitalentierter Kollege Klaus Renzel präsentierten anschließend Songs und Schlager der beiden italienischen Stars, die bis heute für viele als d i e Vertreter der 50er Jahre gelten.

Unterstützt von Michael Kleinjohann am Bass und Wolfgang Eichler, e-Piano zeigten Schill und Renzel, dass Valente und Francesco aber keineswegs für den Muff dieser Zeit stehen. Vielmehr war die Valente eine begnadete und besonders auch in den USA anerkannte Jazz-Sängerin.

In Deutschland haben die Geschwister viele international bekannte Melodien aufgegriffen, mit deutschem Text versehen und so auch hier zu Hits gemacht. Etwa den Cole-Porter-Klassiker „I Love Paris“, der bei Valente „Ganz Paris träumt von der Liebe“ hieß und 500.000 Mal verkauft wurde. In den USA trat Valente mit Ella Fitzgerald auf und hatte eine eigene Show in Las Vegas.

Zurück in Deutschland arbeitete Caterina Valente viel mit ihrem Bruder Silvio zusammen  Dabei entstand etwa der „Peppermint Twist.“ Schill, Renzel und ihre Band spielten diese Songs, wobei sich die Sängerin und der Sänger selbst auf der Gitarre begleiteten, Renzel immer wieder Slapstick-Einlagen einstreute und die beiden charmant über das Leben Caterina Valentes plauderten.

So vergingen die Stunden in der lauen Sommernacht auf dem H.A.U.-Gelände wie im Flug. „Das Mädchen aus Piräus“ wurde besungen, der „Carneval in Rio“ gefeiert, und „das Traumboot der Liebe“ bestiegen.

Aber da Valente auch gern in ihren späteren Fernsehshows aktuelle Songs der Beatles oder der „Mamas and Papas“ interpretierte, waren alle zwischendurch mit den Turtles „Happy together“.

Zur großen Freude seines Publikums nutzte Renzel immer wieder auch seinen kahlen Schädel für komische Einlagen, etwa wenn er bei einem Flamenco, gespielt auf winziger Gitarre, zwei Händen auf den Kopf gepappt Castagnettenklänge entlockte.

Als Schill und Renzel den Valenteschlager „Komm’ ein bisschen mit nach Italien“ mit einer Schrambergstrophe ergänzten – da reimte sich „Rathausplatz“ auf „hoorig Katz“ –, spätestens da hatten sie auch den letzten ihrer Zuhörer auf ihre Seite gezogen. Kein Wunder, dass bei Schlusslied „Ciao, ciao Bambino“ das begeisterte Publikum mit hunderten zuvor eiligst verteilter Kleenex-Tüchlein winkte.
ls am Ende der Zugabe, dann Musiker und Publikum hingebungsvoll a capella und unplugged den Refrain von „Wo meine Sonne scheint“ aus dem Jahr 1957 sangen, waren alle ergriffen. Wer mag, kann diese Zeilen des im Original von Harry Belafonte gesungenen, eher unpolitischen, Lieds „Island in the Sun“ auch ganz aktuell auf die derzeitige Flüchtlingssituation beziehen:

„Wo meine Sonne scheint und wo meine Sterne steh’n,

Da kann man der Hoffnung Glanz und der Freiheit Licht in der Ferne seh’n.“

31.08.2015


Quellenangabe:http://www.nrwz.de/aktuelles/97102/20150831-1023-97102

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